Ob in der Stadt oder beim Ausflug: Sicherheit geht vor
In Deutschland gibt es (noch) keine Helmpflicht und es ist jedem selbst überlassen, ob ein Fahrradhelm für die eigene Sicherheit getragen wird oder nicht. Und noch immer gibt es einige Radfahrer und Radfahrerinnen, die sich aus ästhetischen Gründen sträuben einen Helm zu tragen. In Österreich wurde im Jahr 2011 die allgemeine Helmpflicht für Kinder unter 12 Jahren eingeführt.
Bei der maximalen Geschwindigkeit von 25 km/h, die Sie mit einem E-Bike erreichen, sollten Sie nicht auf den Schutz des Kopfes verzichten. Bei den sogenannten S-Pedelecs, die eine Geschwindigkeit von bis zu 45 km/h erreichen, ist der Helm dagegen sogar Pflicht. Doch nicht nur wenn Sie mit dem E-Bike flott unterwegs sind, auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten können Stürze unter Umständen schwerwiegende Folgen haben.
Doch nicht jeder Helm ist gleich und je nach Einsatzgebiet auf die unterschiedlichen Bedürfnisse seines Trägers/ seiner Trägerin abgestimmt. Für Fahrten in der Stadt und bei Trekkingtouren eigen sich leichte und bequeme Helme. Fahrradhelme für den Alltag sind je nach Modell für bessere Sichtbarkeit im Straßenverkehr auch bei Dämmerung und Dunkelheit mit zusätzlichen Reflektoren ausgestattet. Grade im Gelände ist es wichtig seinen Kopf bei Stürzen zu schützen, der Helm darf aber nicht stören. Fahrradhelme für das Mountainbike müssen daher ebenfalls leicht und stabil sein. Meist sind die Helme für das Gelände mit einem zusätzlichen Visier für den Sonnen- und Spritzschutz ausgestattet. So bleiben Sie bei rasanten Downhill-Fahrten bestens geschützt. Über die verstellbaren Gurte am Fahrradhelm lässt der Helm individuell an die Kopfform anpassen.
Tipps für den Fahrradhelm-Kauf
Wichtig bei der Auswahl des passenden Fahrradhelms ist vor allem, dass er passt. Er darf nicht drücken oder wackeln. Auch Stirn, Schläfen und der Hinterkopf müssen geschützt werden. Daher gibt es verschiedene Helmgrößen, die sich am Kopfumfang orientiert. Um den Kopfumfang zu messen, benötigen Sie ein Maßband. Legen Sie das Maßband oberhalb der Ohren an der Stirnmitte an und führen Sie es grade um den Kopf. Der Abstand zu den Augenbrauen sollte ca. 2,5 cm entsprechen. Mit der Hilfe einer zweiten Person ist es leichter. Die ermittelte Zahl in Zentimetern entspricht Ihrer Helmgröße.
Über das Gurtsystem kann der Helm genauer an die Kopfform angepasst werden. Wichtig dabei ist, dass der Fahrradhelm nicht schief oder zu tief im Nacken sitzt. Daher sollte die Vorderkante in etwa mit den Augenbrauen abschließen. Achten Sie auch darauf, dass die Ohren freiliegen und der Kinngurt nicht in die Haut einschneidet, aber trotzdem stramm sitzt. Optimal ist ein Abstand von ungefähr einer Fingerbreite zwischen Kinnriemen und Kinn.